Montag, 7. Januar 2008

Von fremder und eigener Kritik

Ein neues Jahr. Erkänntnisse, Vorsätze, eigene und fremde Kritik.

Habe heute meine Vorbeurteilung für den Film "Paula V" bekommen.
Der Film (die Filmskizze) besitzt ihren Ursprung aus einem Zeitungsartikel, in welchem von einem mysteriösen (Selbst)mord und den Reaktionen der Nachbarschaft geschrieben wird.

Inhaltlich gehe ich nicht weiter auf die Aufgabe und/oder den Film ein, werde dies jedoch in künftigen Projekten zur (eigenen) Verdeutlichung tun.

Fest steht, dass mein Dozent (Jeroen) der Ansicht ist, dass dieser Film (noch) nicht komuniziert.
Seiner Ansicht nach, sollte der Film anders montiert werden.
Ich sehe das Hauptproblem jedoch im inhaltlichen Standpunkt meinerseits, da ich versucht habe, einen neutralen Standpunkt zu behalten. Hierdurch wirkt der Film jedoch (wohl) langweilig. Bzw. baut Spannung auf, welche (n)irgendwo aufgelöst wird.
Hier stecke ich in einem Zwiespalt, da ich dies einerseits inhaltlich (thematisch) bezwecken, andererseits keine Ablehung, sondern eine Erkenntnis des Zuschauers herbeirufen wollte. Diesbezüglich sieht mein Dozent den Schwachpunkt in den "Basics" des Films.

Ich sehe den Schwachpunkt vor allem im Vorlauf meiner Arbeit. Ich hätte mich schneller mit meinen Ideen, welche ich selbst für "unvollkommen und/oder schlecht" hielt, zufrieden geben müssen und diese dann verbildlichen können. Dies sollte für die Zukunft immer dann der Fall sein, wenn ich inhaltlich nicht weiter komme. Ergo: Wenn das Papier nicht mehr hilft, Kamera schnappen und abdrehen. Vorzeitig. Für den konzeptuellen Teil meiner zukünftigen Arbeiten, sollte ich mir eine stärkere Grenze ziehen, welche dazu dient, ans Filmen zu kommen.
Ende der Konzeptphase heißt: Anfang der Filmphase.
Manchmal kommt die Vollendung ja auch erst dann. Oder dann, wenn "andere" mitwirken.

Also: Entschiedener und mit der Akzeptanz Unvollkommenes zu schaffen früher ans Werk gehen.